Das Regenradar zeigte am 7.6.2009 nichts auffälliges. Von Südwesten her zogen Schauer auf. Da ich zum Kaffee eingeladen war liess ich mein Handy sowie meine Fotoausrüstung zu Hause. Wir blieben bis 18.00 Uhr in Dormagen bei Bekannten.

Als ich um 18.10 Uhr wieder zu Hause war, sah ich auf dem PC, das eine Unwettermeldung von Skywarn eingangen war. Was ich da laß verschlug mir die Sprache. Tornado mit Bodenkontakt in Pulheim bei Köln. Ich war sprachlos. Im gleichen Moment rief mich Dennis Oswald an. Er sagte das er mich versucht hatte zu erreichen. Leider vergeblich!

Er sagte, das in Sinnersdorf genau an dem Punkt wo ich immer stehe eine Tornado war und er hatte Aufnahmen davon. Keine Fotos, dafür aber perfekte Videoaufnahmen. Man war ich bedient. Da fliegt man in die USA um Tornados zu sehen, und dann hat man die gleich an der Haustür und ist nicht zu Hause.

Der Tornado zog weiter nach Roggendorf wo er erhebliche Schäden in einer Wohnsiedlung anrichtete. Dachziegel flogen wie Geschosse durch die Luft. Autos wurden beschädigt durch umherfliegende Teile und Scheiben wurden zerstört. Pappeln wurden in der Mitte zerissen. Ich war einen Tag später dort und habe Videoaufnahmen gemacht. Erik Dirksen und Dennis Oswald analysierten diesen Tornado und kamen zur Erkenntnis, das es sich um einen Tornado der Stärke F1 gehandelt hat. Glücklicherweise gab es keine verletzte Personen oder Tote.

An diesem Tag hätte keiner mit so etwas gerechnet.

Hier die Pappeln zerstört, einfach abgerissen in der Mitte

4 Pappeln einfach abgerissen. Die Baumkronen liegen 50 m weiter im Acker