Mega Superzelle

 

Nach reiflichem Kartenstudium fuhren wir heute zunächst ostwärts Richtung Elk City. Dort waren nach jüngsten Berechnungen die Chancen auf ordentliche Gewitterzellen am größten.

Gegen 13 Uhr erreichten wir den Ort. Gegen 16.30 Uhr sahen wir erste schöne Entwicklungen, die aber noch rund 150 Kilometer entfernt waren. Wir fuhren dieser Zone entgegen.

 

Die Zelle nahm jetzt immer wuchtigere und bedrohlichere Züge an. Uns wurde schnell klar, dass es sich hier um ein "Monster" handelte.

Die Zelle verschluckte sämtliche Entwicklungen in der Umgebung. Wir befanden uns jetzt in der besten Beobachtungsposition im südöstlichen Bereich und hatten eine fantastische Sicht auf die Basis der Superzelle.

 

Wir konnten einige Funnel erkennen. Unter einem Funnel versteht man die Vorstufe eines Tornados. Kurz darauf zucken direkt aus der Basis Blitze.

Ein paar Minuten später konnten wir erkennen, wie sich ein Schlauch im oberen Wolkenbereich bildete. Wenn er jetzt bis zum Boden käme, wäre es der vierte Tornado der diesjährigen Tour. Und dann sahen wir den aufgewirbelten Staub auf der Erde. Es ist ein Tornado! Leider war er jedoch wie schon seine Vorgänger nicht ganz auskondensiert.

Nach einigen Kursänderungen standen wir jetzt wieder perfekt zum Beobachten. Eine schöne Wallcloud zog an uns vorüber mit teils spektakulären Wolken. Die Blitzaktivität nahm weiter zu. Bedingt durch die Feuchtigkeit waren aber nur noch selten klare Linienblitze zu sehen. Meist handelte es sich um Geflacker, untermalt mit einen Dauer-Donnergrollen.

Leider setzte jetzt schon die Dämmerung ein und wir mussten langsam die Rückreise nach Dallas antreten.

Unser Ziel für heute Abend wird Wichita Falls sein. Diese Stadt liegt in Texas und es waren nur noch 190 Kilometer bis nach Dallas. Für uns gingen drei spannende und erlebnisreiche Wochen zu Ende.

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