Rückflug nach Deutschland
Am 23.5.2008 gegen 16.00 Uhr sollte es zurück nach Deutschland gehen, jedoch war unsere Maschine völlig überbucht. Andreas K. war davon betroffen. Er hatte ein Ticket ohne Sitzplatznummer. Zum Glück konnte er mit nach Hause fliegen.
Jedoch mußte das Gepäck, was schon im Flieger war wieder ausgeladen werden, um das Gepäck auszuräumen, von den Passagieren die nicht mitfliegen konnten. Alles in allem hatte der Flieger rund 45 Minuten Verspätung.
Fazit der Reise
Es war eine sehr anstrengende Reise. Der lange Flug und die Einreiseformalitäten haben schon genervt. Aber ich wußte was auf mich zukam und ich will mich nicht beschweren.
Wir besuchten ins gesamt 9 Bundesstaaten.
Texas, Oklahoma, Missouri, Nebraska, Kansas, Colorado, New Mexico, Arkansas und Wyoming.
In 3 Wochen legten wir mit dem Auto insgesamt ca. 12500 km zurück.
Ich nehme von dieser Reise viele schöne Erinnerungen und Eindrücke von diesem grossen Land mit. Großartige Landschaften, beeindruckend endlose lange Strassen, und Prärien soweit der Horizont reicht.
Die Menschen sind sehr nett und aufgeschlossen. Ein Smalltalk kam fast immer zustande wo wir uns aufhielten. Das 6 köpfige Sturmjagdteam und die Leute vom Fernsehen waren immer super drauf.
Natürlich gibt es auch schon mal kleinere Meinungsverschiedenheiten, aber die waren schnell verflogen. Es war ein Erlebnis dabei zu sein, aber ich werde so eine Reise nicht mehr machen. Ich habe so viel gesehen und wäre enttäuscht wenn es beim 2. Besuch nicht so wäre.
Das fahren über endlose Strassen war sehr stressig und ermüdent. Das Highlight waren die Toiletten, vor allem fürs grosse Geschäft. Die Toiletten sind quasi offen. Wenn einer auf dem Pott sitzt, kann man von aussen sehen wer da die Hosen unten hat.
Ich brauch beim sch***** meine Ruhe und wenn das unterwegs ist, wird das nichts. Da mein englisch nicht so gut ist, war das bestellen von Essen in den Burgerbuden oftmals abenteuerlich. Wenn du einen Burger bestellst hast du den noch lange nicht. Es wird gefragt welcher Salat, welche Sosse usw. Und bei meinem Schulenglisch war das nicht so prickelnd. Schon gar nicht wenn hinter einem eine Schlange steht.
( Habe 4 kg bei der Reise abgenommen)
Allerdings wer wirklich Extremwetter erleben möchte, muß in die USA reisen. Hier lernt man über Wetter wie in keinem anderen Land. Es ist alles so faszinierend für mich gewesen, es gibt nichts vergleichbares.
Ganz herzlich möchte ich mich bei Ansgar bedanken der alles perfekt organisiert hat. Danke auch an den Navigator Andreas K. und Sven L. der am Wetterradar saß. Die Jungs haben es immer geschafft das wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Und bei meinen Wetterfreunden Jörg Kudella und Rolf Besseler mit denen ich prima im Begleitfahrzeug ausgekommen bin.
Es war das größte Abenteuer in meinem Stormchaserleben und ich werde mich lange daran erinnern und davon träumen.
Das werde ich nie vergessen !!
Herzlichst Gerd Bierling
PS. Also jetzt im Juli bin ich wieder soweit. Das Jagdfieber kommt immer, wenn ich mir das Video anschaue und ich denke wenn mein Chef mitspielt, möchte ich gerne 2009 noch einmal in die USA fliegen.
Mein Chef hat den Urlaub genehmigt und ich bin im Mai 2009 wieder in der Tornado-Alley auf Tornadojagd. Das Abenteuer beginnt wieder von vorne. Ich freue mich schon riesig darauf und auf jeden Fall werden Sie hier nachlesen können was wir dort erlebt haben.