Superzelle Blitze und Tornado
Heute wurder ein Slight Risk erwartet. An der Dryline sollten sich am frühen Abend LP-Superzellen bilden.
Unser Weg führte uns von Liberal (Kansas nach Perryton (Texsas), wo wir Gewitter erwarteten. Der starke Südwind ließ uns den hohen UV Index nicht spüren, so dass viele von uns später sehr rot aussahen. Unsere erste Begegnung war kein Gewitter, sondern eine Klapperschlange. Sie lag direkt neben dem Supermarktparkplatz im Gras und Oliver wäre fast drauf getreten. Glücklicherweise hatte Dennis diese früh genug gesehen und Oliver gewarnt.
Nachdem der neue Modelllauf gesichtet wurde, zeichnete sich ab, dass wir weiter südlich bessere Bedingungen vorfinden würden. Also wurde wieder ein Standortwechsel nach Altus, OK durchgeführt. Dort angekommen haben wir noch eine kleine Erfrischung zu uns genommen bei Temperaturen um 90°F. Gegen 18 Uhr waren im Südwesten die ersten Entwicklungen zu sehen und jetzt begann endlich die Jagd auf die Zellen. Auf dem Weg nach Westen Richtung Südwesten nach Childress, konnten wir am Horizont schon Hagelfallstreifen beobachten, die durch die tief stehende Sonne von hinten beleuchtet wurden. Dann wurde es hektisch, da wir im Süden eine Neuentwicklung hatten und im Norden eine Zelle mit Wallcloud und Inflowtail. Die Zelle im Süden hatten eine sehr glatte laminare Basis unter der wir einen trockenen Downburst sowie einen schwachen Tornado sehen konnten. Der Staubfuss des Tornados war eindeutig sichtbar. Wir fuhren in der Mitte zwischen beiden Zellen durch um auf die Rückseite zu kommen. Dort wurde uns ein atemberaubender Anblick geboten.
Mammaten, die von der untergehenden Sonne bestrahlt wurden und ein Regenbogen darunter. Gekrönt wurde das ganze durch ständige Blitze.
Hier im Video Zeitraffer, Mammatus und Blitze am Abend
Danach folgten wir der Rückseite bis nach Paducah, und konnten noch unzählige Blitze sehen und festhalten. Nach einer 3 Stunden Rückfahrt bis nach Clinton, waren wir um 3 Uhr endlich und zufrieden ins Bett gegangen. Gefahrene Meilen 340.